Qi Gong ist eine Meditations-, Konzentrations- und Bewegungsform zur Kultivierung von Körper und Geist beschäftigt sich Qigong („Arbeit am Qi“) mit der Stärkung und Harmonisierung des Qi(-Flusses) im menschlichen Körper, wovon körperliche und geistige Gesundheit abhängen. Qigong gilt als eine der fünf Säulen der traditionellen chinesischen Medizin.
In der jahrtausendealten Lehre des DAO ist Qi eine Grundsubstanz der Welt. Der Begriff findet sich etwa im Zusammenhang mit Yin und Yang im 42. Kapitel des Dao de jing (Tao Te King). Der daoistische Philosoph Zhuangzi beschrieb das Qi als „Schöpfer aller Wandlungen“ im Kosmos. Das Verständnis und der Umgang mit Qi im Körper ist eine Grundlage der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) und der sogenannten inneren Kampfkünste.
Im Alter von 27 Jahren erhielt ich meinen ersten Unterricht in Qi Gong Kung Fu von meinem damals 85 jährigen Dao-Meister in seinem daoistischen Kloster in meinem Heimatort Kaifeng, unweit des berühmten buddhistischen Shaolin Klosters. Seine Unterweisungen waren wegweisend für mich. Mein erster Lehrer erreichte ein Alter von 105 Jahren und das in bester körperlicher und geistiger Verfassung.
Nach meinem Unzug in den Süden Chinas hatte ich drei weitere Meister als Lehrer die mich in Tai Chi als auch Qi Gong unterrichteten. Neben meiner beruflichen tätigkeit als Lehrerin für Kunstgeschichte und Englisch beschäftigte ich mich sowohl mit Kräuterkunde als auch daoistische Philosphie wie sie im Tao Te King und im I Ging überliefert werden.